"Ruhige Überfahrt, Personal könnte freundlicher sein."
Ankunft am Hafen:
der Hafen ist sehr unübersichtlich. Wir hatten keine Ahnung wohin wir fahren sollen. Wer also zum ersten Mal fährt, sollte mindestens 1-1,5 Stunden Zeit für den Hafen einplanen. Außerdem haben wir am Schalter vor Ort, als wir nur nach dem Weg fragen wollten, noch mitbekommen, dass die ausgedruckte Buchungsbestätigung mit Strichcode nicht gültig wäre und haben dafür einen weiteren Zettel ausgedruckt bekommen. Ob das wirklich der Wahrheit entspricht, haben wir leider nicht erfahren. Auf der Buchungsbestätigung steht klar dass dies das Ticket ist und kein Wort davon, dass man damit noch an die Moby-Rezeption gehen muss.
Hinfahrt: das Einparken mit dem Motorrad war sehr angenehm. Wir mussten nicht das Stockwerk wechseln und das Personal hat einen sehr zügig und verständlich einen Platz zugewiesen. Als das Personal kurz weggerufen wurde, war er beim zurückkommen etwas sauer, da Personen in der Zwischenzeit ihre Maschine eigenmächtig angebunden hatten. Dies war wohl nicht erwünscht.
Die Kabine hatten wir schnell gefunden. Auf dem ersten Blick sehr schön und größer als erwartet. Das Einzelbett war groß genug für 2 Personen (geschätzt 120cm), sodass wir das obere Bett gar nicht benötigten. Im Badezimmer war die Duschkopfhalterung kaputt und der Waschbeckenabfluss leider mit Mageninhalt verstopft.
Wegen letzteres haben wir 3 Anläufe starten müssen, bis es eine Lösung gab. Beim ersten Mal haben wir das Personal auf dem Stockwerk informiert, dieser schaute es sich an (da er kein Englisch konnte) und meinte darauf, dass es was für die "Rezeption" sei.
Als wir die Rezeption gefunden hatten (6ter Stock), wurde uns von einer Dame sehr schnell und kompetent ein Mann zugewiesen, der uns wieder zum Zimmer (8ter Stock) begleitete. Er schaute es sich ebenfalls an, meinte es hätte was mit der Hydraulik zutun, sagte wir sollen kurz warten und ging. Leider kam er nie wieder. Nach einer halben Stunde sind wir wieder zu Rezeption. Die Dame sah schon sichtlich genervt aus und wies uns einen neuen Mann zu. Dieser schaute es sich wiederum an und ging darauf. Nach einigen Minuten kam er dann zurück und wies uns eine Kabine zu. Endlich!
Nach dieser 1,5 Stunden-Aktion kamen wir beinahe zu spät zum schon bezahlten Abendessen und konnten nur noch kaltes Fleisch mit trockenen Brot/ Pommes essen. (es gibt keine Soße bei dem 13,50 € Menü, Ketchup kostet auch extra).
Die Überfahrt war ansonsten sehr angenehm, das neue Zimmer war sauber und man wurde rechtzeitig geweckt (ca. 6:10 Uhr). Wenn man dann jedoch nicht zügig die Kabine verlässt, gibt es wieder Gemecker, da das Personal vor Ankunft alles schon gesäubert haben muss.
Rückfahrt:
Das Einparken gestaltete sich hier wesentlich spannender. Man musste eine 180° Kurve machen und über eine Rampe aufs nächste Deck. Ein paar wenige, musste dann noch durch einen Metalltürrahmen einen Raum weiter und dort ihre Maschine abstellen. Von Hilfe keine Spur, jeder musste sein Motorrad selbst anbinden oder bei anderen Fahrern nach Hilfe fragen.
Die Kabine war diesmal deutlich kleiner, dafür sauberer, nur am nächsten Morgen funktionierte die Spülung plötzlich nicht mehr, das war aber dann nicht mehr unser Problem.
Das ganze Schiff war zu Beginn sehr stark klimatisiert, in den Kabinen, sowie auf den Fluren. Da war es auf Deck deutlich angenehmer. Zu Nacht hin wurde es in den Kabinen dann aber auch wieder etwas wärmer.
Kleiner Tipp: Die Personen die keine Kabine, sondern nur ein Essen bestellt haben, müssen sich ihr "Essens-Ticket" an der Rezeption abholen, bei denen mit Kabine, befindet sich dies in dem Umschlag mit der Zimmerkarte.
Das vorbestellte Essen gibt es im Self-Service Bereich, ähnlich wie in einer Mensa. Das Frühstück hat sich sehr gelohnt, beim Abendessen hatten wir wohl einfach Pech. Würde ich nicht nochmal bestellen.
Bewertet am von Janina der mit Moby Lines auf der Moby Corse gereist ist.
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